2. Ziel der Stelle
- Unterstützung von Familien (Eltern mit Kindern) in Krisensituationen.
- Stärkung der elterlichen Erziehungs-, Bindungs- und Beziehungskompetenzen sowie Förderung der Entwicklung der Kinder.
- Begleitung beim Aufbau tragfähiger Strukturen und Alltagskompetenzen innerhalb eines intensiven Clearing- und Rehabilitationsprozesses.
3. Aufgaben und Verantwortungsbereiche
- Elternarbeit und Elternaktivierung
- Begleitung und Beratung der Eltern im Alltag, z.B. bei Erziehungsthemen, Konfliktlösung, Haushaltsorganisation und Behördenangelegenheiten.
- Anleitung und Beobachtung der Eltern-Kind-Interaktionen
- Förderung elterlicher Ressourcen und Kompetenzen (Rituale, Tagesstruktur, Entwicklungsförderung des Kindes).
- Betreuung im Bezugsbetreuersystem
- Übernahme einer festen Bezugspersonenrolle (ggf. tandemweise) für Eltern und Kinder.
- Regelmäßige Dokumentation, Verlaufsbeobachtung, Führen von Hilfe- und Entwicklungsplangesprächen in enger Kooperation mit dem Team.
- Vorbereitung und Teilnahme an Hilfeplangesprächen gemäß § 36 SGB VIII.
- Krisenintervention und Kinderschutz
- Erkennen von Krisen und Kindeswohlgefährdungen gemäß § 8a SGB VIII und Einleiten entsprechender Maßnahmen in Kooperation mit der Hausleitung und den Fachkräften.
- Aktivierung deeskalierender Strategien, enge Zusammenarbeit mit Psycholog*innen und externen Diensten.
- Teamarbeit und Kooperation
- Enge Zusammenarbeit mit Psychologinnen/Therapeutinnen, Sozialarbeiterinnen, Ärztinnen und weiteren Kooperationspartnern (z.B. Schulen, Jugendämtern).
- Teilnahme an Teambesprechungen, Supervisionen und Fortbildungen.
- Transparente Kommunikation, gegenseitige Unterstützung und Weiterentwicklung des Konzepts.
- Dokumentation und Berichtswesen
- Regelmäßige Dokumentation der Entwicklungs- und Hilfeverläufe.
- Erstellung von Zwischen- und Abschlussberichten für das Jugendamt bzw. Kostenträger.
- Sorgfältige Aktenführung (Datenschutz gem. DSGVO und §§ 61 ff. SGB VIII).
4. Anforderungen an die Qualifikation
- Abgeschlossene Ausbildung als staatlich anerkannter Erzieherin oder ein vergleichbarer anerkannter pädagogischer Abschluss (Sozialpädagogik, Heilpädagogik, Heilerziehungspflege o.Ä.).
- Berufserfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe wünschenswert, idealerweise mit Kenntnissen im Bereich Krisenintervention, Traumapädagogik oder Bindungstheorie.
- Fachkenntnisse zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen (SGB VIII, Kinderschutz, Datenschutz).
- Soziale Kompetenzen: Einfühlungsvermögen, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsstärke, Beziehungsfähigkeit und Reflexionsbereitschaft.
- Flexibilität und Belastbarkeit (Schicht- und Wochenenddienste).
- Bereitschaft zur Teamarbeit in einem multiprofessionellen Setting (Psychologinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiter*innen).
- Nachweis eines erweiterten Führungszeugnisses (§ 72a SGB VIII).
5. Wir bieten
- Mitarbeit in einer innovativen, multiprofessionellen Einrichtung mit enger Verzahnung von Sozialpädagogik und (psycho-)therapeutischer Unterstützung.
- Fort- und Weiterbildungsangebote, Team- und Fallsupervision zur fachlichen Entwicklung.
- Ein kollegiales Team mit Gestaltungsspielraum in einem spannenden Arbeitsfeld.
- Vergütung angelehnt an Qualifikation und Erfahrung sowie Zulagen für Schichtdienste.
- Arbeitsumfeld mit klaren Strukturen, partizipativem Leitbild und intensivem Betreuungsschlüssel.
Stellenbeschreibung 2: Therapeutin / Psychologin
(in der therapeutisch elternaktivierenden Wohngruppe nach § 34 SGB VIII, § 35a SGB VIII i.V.m. § 90 ff. SGB IX; Kooperation mit Kostenträgern, u.a. gesetzliche Krankenkassen und Deutsche Rentenversicherung)
1. Stellenbezeichnung
Therapeutin / Psychologin (Teil- oder Vollzeit) in unserer therapeutisch elternaktivierenden Wohngruppe im Rahmen des stationären Clearings mit integrierter ambulanter Eltern-Kind-Psychosomatik.
2. Ziel der Stelle
- Therapeutische Unterstützung von Eltern und Kindern in Krisensituationen mit Fokus auf Bindungsstörungen, psychosoziale Belastungen und Erziehungsproblematiken.
- Durchführung bzw. Koordination von psychologischen Diagnostiken und therapeutischen Interventionen.
- Mitgestaltung einer interdisziplinären Behandlungskette, um Familien ganzheitlich zu stabilisieren und eine langfristige Reintegration in ihre Lebenswelten zu ermöglichen.
3. Aufgaben und Verantwortungsbereiche
- Psychologische Diagnostik und Fallsteuerung
- Bei Bedarf Durchführung individueller psychologischer Diagnostik
- Erstellen von Diagnosen, Dokumentation und Einschätzung der psychischen Situation von Eltern und Kindern.
- Planung und Steuerung des therapeutischen Prozesses in Abstimmung mit Pädagoginnen, Ärztinnen und weiteren Kooperationspartnern (z.B. externe Therapeut*innen, psychiatrische Kliniken).
- Therapeutische Intervention und Beratung
- Krisenintervention und Stabilisierung bei akuten Belastungssituationen.
- Förderung von Bewältigungsstrategien, Stress- und Emotionsregulation, Stärkung der Elternkompetenz.
- Eltern-Kind- und Familienarbeit
- Vermittlung von Erziehungskompetenzen und Sensibilisierung für die Bedürfnisse der Kinder (u.a. Psychoedukation, Biographiearbeit).
- Systemische Beratung und Begleitung bei familiären Konflikten, Kommunikationsproblemen und dysfunktionalen Beziehungen.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Enge Kooperation mit den Pädagoginnen/Erzieherinnen der Wohngruppe (Abstimmung der pädagogischen und therapeutischen Ziele).
- Regelmäßiger Austausch und Fallbesprechungen mit Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, externen Kooperationspartnern (z.B. Rehabilitationsmedizin, Krankenkassen, Jugendämtern).
- Teilnahme an Teambesprechungen, Übergaben und Supervisionen; Beitrag zur konzeptionellen Weiterentwicklung.
- Dokumentation und Berichtswesen
- Laufende Verlaufsdokumentation
- Erstellen von Zwischen- und Abschlussberichten für Jugendämter,
- Einhaltung von Datenschutzbestimmungen (DSGVO, §§ 61 ff. SGB VIII) und Schweigepflicht (§ 203 StGB).
- Qualitätssicherung
- Mitarbeit bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des elternaktivierenden Wohngruppenmodells und der ambulanten Psychosomatik.
- Teilnahme an Fortbildungen, Fachveranstaltungen und Netzwerktreffen.
- Nutzung interner und externer Supervision zur Reflexion der eigenen Tätigkeit.
4. Anforderungen an die Qualifikation
- Abgeschlossenes Hochschulstudium der Psychologie (Diplom/Master); idealerweise mit fortgeschrittener oder abgeschlossener therapeutischer Weiterbildung (z.B. Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, systemische Therapie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie).
- Erfahrung in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien (idealerweise in der Jugendhilfe, Familienhilfe oder stationären Einrichtungen).
- Fachkenntnisse in Entwicklungspsychologie, Bindungstheorie, Traumapädagogik und Kinderschutz gemäß § 8a SGB VIII wünschenswert.
- Hohes Maß an Empathie, Reflexions- und Kommunikationsfähigkeit; Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit.
- Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten (ggf. Hintergrunddienste für Krisenintervention).
- Erweitertes Führungszeugnis gemäß § 72a SGB VIII.
Art der Stelle: Vollzeit, Teilzeit
Gehalt: 3.250,00€ - 3.900,00€ pro Monat
Arbeitszeiten:
- 10-Stunden-Schicht
- 12-Stunden-Schicht
- 8-Stunden-Schicht
- Frühschicht
- Montag bis Freitag
- Nachtschicht
- Spätschicht
- Tagschicht
- Wochenendarbeit möglich
Leistungen:
- Betriebliche Altersvorsorge
- Betriebliche Weiterbildung
- Firmenevents
- Firmenhandy
- Kostenlose Getränke
Sonderzahlung:
- Weihnachtsgeld
- Zusatzzahlungen
Ausbildung:
- Lehre/Ausbildung (Erforderlich)
Berufserfahrung:
- Kinderbetreuung: 1 Jahr (Wünschenswert)
- Pädagogischen Bereich: 1 Jahr (Erforderlich)
Sprache:
- Englisch (Wünschenswert)
- Deutsch (Erforderlich)
Arbeitsort: Vor Ort