Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen sind wichtige Fachkräfte innerhalb der öffentlichen Verwaltung. Sie stehen im Zentrum der Arbeits- und Sozialpolitik und sorgen dafür, dass arbeitsuchende Menschen und Arbeitgeber kompetent unterstützt werden. Ihre Tätigkeiten reichen von der Beratung über die Bearbeitung von Anträgen bis hin zu organisatorischen Aufgaben. Der Beruf bietet nicht nur eine abwechslungsreiche Arbeit, sondern auch zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten und eine stabile berufliche Perspektive.
Was macht man als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen?
Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, die direkte Kundeninteraktionen mit administrativen Tätigkeiten verbinden. Sie beraten Kundinnen und Kunden zu Themen wie Arbeitslosigkeit, Kindergeld und Fördermaßnahmen. Dabei unterstützen sie bei der Antragsstellung, prüfen die eingereichten Unterlagen und treffen Entscheidungen auf Basis der gesetzlichen Vorgaben.
Zusätzlich unterstützen sie interne Prozesse wie die Personalverwaltung und das Controlling. Der Beruf erfordert daher eine Kombination aus sozialen Kompetenzen und analytischem Denken. Durch ihre Arbeit leisten Fachangestellte einen wichtigen Beitrag zur sozialen Sicherung und Arbeitsmarktintegration.
Wie läuft die Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen ab?
Die duale Ausbildung als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen kombiniert theoretischen Unterricht in der Berufsschule mit praktischen Einsätzen in Agenturen für Arbeit, Jobcentern und Familienkassen. Innerhalb von drei Jahren – bei guten Leistungen auch verkürzt – lernen Auszubildende, rechtliche Grundlagen anzuwenden, Kunden zu beraten und Verwaltungsprozesse durchzuführen. In der Berufsschule lernt man unter anderem Wissen zum Gesamtsystem der sozialen Sicherung, sowie das Prüfen von Leistungsansprüchen.
In den Praxisphasen wird den Auszubildenden primär die Kundenkommunikation und die Anwendung des Rechts vermittelt. Die Ausbildung wird durch Seminare ergänzt, die beispielsweise Kompetenzen in Konfliktmanagement und Rechtsanwendungen fördern. Nach dem erfolgreichen Abschluss sind Absolventinnen und Absolventen optimal auf die Berufspraxis vorbereitet.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Wer die Ausbildung als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen absolvieren möchte, sollte im Regelfall einen mittleren Bildungsabschluss oder eine Hochschulreife mitbringen. Neben schulischen Qualifikationen sind soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit und Kundenorientierung in diesem Bereich wichtig. Ein Interesse an rechtlichen und wirtschaftlichen Themen, sowie die Bereitschaft, während der Ausbildung mobil und flexibel zu sein, sind weitere Voraussetzungen. Bewerberinnen und Bewerber ohne deutsche Staatsangehörigkeit müssen zudem gesonderte Bedingungen erfüllen, um zugelassen zu werden.
Dauer und Aufbau
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, kann jedoch bei guten Leistungen verkürzt werden. Sie findet dual statt und kombiniert dementsprechend theoretischen Unterricht in der Berufsschule mit praktischen Einsätzen in Agenturen für Arbeit, Jobcentern und bei der Familienkasse.
Die theoretischen Inhalte werden in Modulen wie Rechtsanwendungen, Sozialpolitik und Kommunikation vermittelt. Die Praxiseinsätze sind darauf ausgerichtet, die Theorie in realen Arbeitssituationen anzuwenden, etwa durch die Bearbeitung von Leistungsanträgen und die Kundenberatung. Ergänzt wird die Ausbildung durch Seminare und Betriebspraktika, die einen tieferen Einblick in die Arbeitswelt bieten.
Inhalte und Abschluss
Während der Ausbildung lernen die Auszubildenden, rechtliche Grundlagen anzuwenden, Kunden kompetent zu beraten und administrative Prozesse zu bewältigen. Ein Schwerpunkt liegt auf der kundenorientierten Kommunikation, die sowohl in persönlichen Gesprächen als auch am Telefon oder schriftlich erfolgt. Außerdem werden Kenntnisse in Finanz- und Personalwesen vermittelt.
Bereich | Inhalte |
Ausbildung im Betrieb |
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1. und 2. Ausbildungsjahr an der Berufsschule |
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3. Ausbildungsjahr an der Berufsschule |
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Wer die Ausbildung erfolgreich abschließt, darf im Anschluss die Berufsbezeichnung „Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen“ führen.
Passt die Ausbildung als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen zu mir?
Wer gerne mit Menschen arbeitet, Interesse an Organisation und Verwaltungsaufgaben hat und sich für soziale sowie rechtliche Themen interessiert, findet in diesem Beruf eine passende Tätigkeit. Wichtige persönliche Eigenschaften sind Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt und Lernbereitschaft. Auch die Fähigkeit, flexibel und sensibel auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse einzugehen, ist essenziell.
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Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen – Gehalt in der Ausbildung
Während der Ausbildung wird man als angehender Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen in der Regel gut vergütet. Neben der Vergütung profitieren Auszubildende von zusätzlichen Leistungen wie vermögenswirksamen Leistungen, einer Jahressonderzahlung und einem Zuschuss zum Jobticket. Die Ausbildung ist kostenfrei, und notwendige Materialien werden in der Regel vom Ausbildungsbetrieb bereitgestellt. Die folgende Tabelle zeigt, mit welchem mittleren Gehalt man je nach Ausbildungsjahr rechnen kann.
Ausbildungsjahr | Gehalt brutto monatlich |
1. | 1.218 € |
2. | 1.268 € |
3. | 1.314 € |
Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen – Gehalt im Berufsleben
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung erfolgt oftmals die Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Das Einstiegsgehalt liegt bei circa 2.900 Euro brutto monatlich. Mit wachsender Berufserfahrung und durch Fortbildungen kann das Gehalt eines Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen auf durchschnittlich 4.400 Euro ansteigen. Faktoren wie die Region, der Arbeitgeber und zusätzliche Qualifikationen beeinflussen die genaue Vergütung.
Wie sieht der Berufsalltag als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen aus?
Der Arbeitsalltag umfasst die Bearbeitung von Anträgen, die Beratung von Kundinnen und Kunden, sowie administrative Aufgaben, wie die Erstellung von Statistiken oder die Mitarbeit in der Personalsachbearbeitung. Kundenkontakte erfolgen persönlich oder telefonisch und erfordern Einfühlungsvermögen sowie Kommunikationsstärke. Fachangestellte arbeiten in Büros, Eingangsbereichen oder Service-Centern und nutzen moderne technische Hilfsmittel. Die Aufgaben sind vielfältig und durch flexible Arbeitszeiten gut mit dem Privatleben vereinbar.
Aufgaben als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen
Der Berufsalltag ist durch eine Vielfalt an Aufgaben geprägt. Zu den Hauptaufgaben gehört die Beratung von Kundinnen und Kunden. Fachangestellte helfen beim Ausfüllen von Formularen, bearbeiten Anträge und erteilen Auskünfte zu arbeitsmarktpolitischen Leistungen. Gleichzeitig übernehmen sie interne Verwaltungsaufgaben, etwa in der Personalsachbearbeitung oder im Controlling. Durch diese abwechslungsreichen Tätigkeiten ist jeder Arbeitstag anders.
Wo kann man als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen arbeiten?
Hauptarbeitgeber sind die Agenturen für Arbeit, Jobcenter und Familienkassen. Diese Einrichtungen bieten moderne Arbeitsumgebungen mit flexiblen Arbeitszeiten. Fachangestellte arbeiten überwiegend in Büros, Service-Centern oder Eingangsbereichen, stehen jedoch auch telefonisch oder digital in Kontakt mit den Kunden.
Arbeitszeiten als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen
Die Arbeitszeiten sind in der Regel werktags und ermöglichen eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit sind verbreitet. Nacht- und Wochenenddienste sind eher unüblich, was den Beruf besonders für Menschen mit familiären Verpflichtungen attraktiv macht.
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Welche Berufsperspektiven hat man als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen?
Die Rolle als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen ist systemrelevant und wird auch in Zukunft stark nachgefragt. Die zunehmende Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, etwa in der Nutzung digitaler Sozialplattformen oder des Dokumentenmanagements.
Weiterbildung und Fortbildung
Um beruflich voranzukommen, können Fachangestellte an Anpassungs- und Aufstiegsweiterbildungen teilnehmen. Beliebte Optionen sind Weiterbildungen zum Verwaltungsfachwirt oder ein Studium im Bereich Arbeitsmarktmanagement. Solche Qualifikationen eröffnen Zugang zu Führungspositionen und ermöglichen eine langfristige Karriereentwicklung.
Passende Jobs
Passende Jobs rund um den Fachbereich Arbeitsmarkt findet man bei Sozial-Karriere. Hier gibt es Jobs als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen, Jobs als Arbeitserzieher und Jobs als Arbeitspädagoge.