Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger für Psychiatrie bietet Heilerziehungspflegern mit einem besonderen Interesse an der Arbeit mit psychisch kranken Menschen, die Möglichkeit sich in diesem Bereich zu spezialisieren. Im Fokus steht dabei die Betreuung und Förderung von Betroffenen mit dem Ziel, ihnen ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen. Dieser Artikel thematisiert die Heilerziehungspfleger für Psychiatrie Ausbildung, das spätere Berufsleben und weitere spannende Fakten.
Heilerziehungspfleger für Psychiatrie – Voraussetzungen
Die eigentliche Ausbildung zum Heilerziehungspfleger für Psychiatrie erfolgt über eine Weiterbildung. Diese richtet sich an Personen, die bereits eine erfolgreich absolvierte Berufsausbildung als Heilerziehungspfleger, sowie eine mehrjährige Berufserfahrung in diesem Beruf vorweisen können. Auch die gesundheitliche Eignung für den Beruf prüft man, wobei die Interessenten ein ärztliches Attest vorgelegen müssen. Für eine Tätigkeit, die den Umgang mit Minderjährigen erfordert, muss man außerdem ein erweitertes Führungszeugnis einreichen.
Heilerziehungspfleger für Psychiatrie – Inhalt und Dauer
Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger für Psychiatrie umfasst theoretische und praktische Einheiten, die auf die spezifischen Anforderungen im Umgang mit psychisch kranken Menschen zugeschnitten sind. Neben psychiatrisch-medizinischen Grundlagen stehen soziale, psychologische und pädagogische Themen im Fokus. Je nach Bildungseinrichtung dauert die Weiterbildung in Teilzeit zwischen einem und zweieinhalb Jahren und schließt mit einer staatlich anerkannten Prüfung ab.
Inhalte
Die Weiterbildung gliedert sich in theoretische und praktische Inhalte. Dabei werden psychiatrisch-medizinische Grundlagen, sozialwissenschaftliche und psychologische Themen, sowie therapeutisch-pflegerische Ansätze vermittelt. Der Unterricht umfasst beispielsweise die Krankheitslehre, Kommunikationsmethoden und den Umgang mit Patienten. Ergänzend finden Praxisgespräche und Übungen statt, bei denen das erlernte Wissen angewendet wird. Eine Weiterbildung in diesem Bereich könnte sich exemplarisch wie folgt gestalten:
Theorie/Praxis | Bereich | Stunden |
Theoretischer Unterricht | Psychiatrisch-medizinische Grundlagen | 80 |
Sozialwissenschaftliche und psychologische Grundlagen | 80 | |
Therapeutisch-pflegerische Grundlagen | 80 | |
Praktischer Unterricht | Praktischer Unterricht und Übungen | 440 |
Praxisgespräche | 40 | |
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Das Wissen wird von erfahrenen Fachkräften aus der Psychiatrie vermittelt, darunter Ärzte, Psychologen und Sozialpädagogen. Die Weiterbildung endet mit einer staatlich anerkannten Prüfung.
Dauer und Abschluss
Die Weiterbildung dauert je nach Bildungsanbieter zwischen einem und zweieinhalb Jahren und wird in der Regel in Teilzeit absolviert. Die Kurstage finden meist abends oder an Wochenenden statt. Nach erfolgreichem Abschluss wird die staatliche Anerkennung als Heilerziehungspfleger für Psychiatrie verliehen.
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Heilerziehungspfleger für Psychiatrie – Kosten der Ausbildung
Die Kosten für die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger für Psychiatrie variieren je nach Bildungseinrichtung. Während staatliche Fachschulen die Weiterbildung in der Regel kostenfrei anbieten, müssen bei privaten Institutionen Studiengebühren gezahlt werden. Diese setzen sich aus Lehrgangs- und Prüfungsgebühren zusammen. Außerdem können zusätzliche Kosten für Materialien anfallen.
Heilerziehungspfleger für Psychiatrie – Gehalt in der Ausbildung
Während der Ausbildung als Heilerziehungspfleger für Psychiatrie gibt es in der Regel keine Vergütung. Wer sie erfolgreich absolviert hat, kann bei einer Anstellung im Durchschnitt mit einem Gehalt von 3.977 Euro monatlich rechnen. Das Gehalt bewegt sich meist in einem Bereich zwischen 3.546 und 4.497 Euro monatlich und variiert abhängig von Ort, Arbeitserfahrung und Position in der jeweiligen Institution.
Heilerziehungspfleger für Psychiatrie – Aufgaben
Zum Arbeitsalltag nach der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger für Psychiatrie gehört die Betreuung und Förderung psychisch kranker Menschen. Dazu zählt die Unterstützung im Alltag, etwa bei der Körperpflege oder der Medikamentenvergabe, aber auch die Organisation von Freizeitaktivitäten. Heilerziehungspfleger für Psychiatrie arbeiten außerdem eng mit anderen Fachkräften und den Angehörigen der Patienten zusammen und erstellen Förderpläne.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten variieren je nach Einsatzort und können Schichtdienste, Wochenend- und Nachtdienste umfassen. Oft sind die Fachkräfte im wechselnden Schichtdienst tätig.
Einsatzorte
Heilerziehungspfleger für Psychiatrie arbeiten in verschiedenen Einrichtungen wie psychiatrischen Kliniken, Pflegeheimen, sozialen Diensten oder Wohngruppen. Auch der Einsatz im ambulanten Bereich und in Privathaushalten ist möglich.
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Heilerziehungspfleger für Psychiatrie – Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach der Ausbildung als Heilerziehungspfleger für Psychiatrie hat man verschiedene Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Beispielsweise gibt es an einigen Hochschulen die Option, als Quereinsteiger auch ohne Hochschulzugangsberechtigung ein Studium in Gesundheits- und Rehabilitationspsychologie zu absolvieren und so sein Tätigkeitsfeld zu erweitern. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, sogenannte Anpassungsweiterbildungen zu absolvieren, beispielsweise in den Bereichen Rehabilitation, Gesprächsführung oder Hygiene.
Passende Jobs
Passende Jobs in der Heilerziehungspflege gibt es bei Sozial-Karriere. Hier findet man Jobs als Heilerziehungspfleger für Psychiatrie, Stellen als Heilerziehungspfleger und Jobs als Integrationserzieher.