Ein Studium zum Medizinpädagogen ist für Dich geeignet, wenn Du:
- über ausgeprägte Sozialkompetenzen verfügst
- pädagogisches Geschick mitbringst
- Freude an der Wissensvermittlung hast
- Interesse an medizinischen Themen besteht
Das Studium ist hingegen weniger passend, wenn Du:
- keine Verantwortung für die Ausbildung medizinischer Fachkräfte übernehmen möchtest
- ungern mit Menschen arbeitest
- kein Interesse an medizinischen Fragestellungen hast
Medizinpädagoge – Gehalt während des Studiums
Da es sich um eine akademische Ausbildung handelt, gibt es während des Studiums keine Vergütung. Allerdings können Fördermöglichkeiten wie BAföG, Studienkredite oder Stipendien genutzt werden. Wer den Studiengang berufsbegleitend absolviert, bezieht weiterhin das Gehalt der Haupttätigkeit.
Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Private Hochschulen erheben häufig Studiengebühren, die sich beim Bachelorstudium auf etwa 385 bis 500 Euro pro Monat und beim Masterstudium auf rund 500 Euro pro Monat belaufen.
Medizinpädagoge – Gehalt im Berufsleben
Das Einkommen eines Medizinpädagogen variiert je nach Berufserfahrung, Qualifikation, Arbeitgeber und Standort. Durchschnittlich verdienen Lehrkräfte an Gesundheitsschulen etwa 4.566 Euro brutto im Monat, was einem Jahresgehalt von rund 54.792 Euro entspricht. Die Spanne reicht dabei von etwa 3.720 Euro bis 5.490 Euro brutto monatlich, was einem Jahresgehalt zwischen 44.640 Euro und 65.880 Euro entspricht. In Baden-Württemberg, dem Bundesland mit den besten Verdienstmöglichkeiten, liegt das durchschnittliche Bruttogehalt von Medizinpädagogen bei etwa 4.848 Euro monatlich (ca. 58.176 Euro jährlich).
Wie sieht der Berufsalltag als Medizinpädagoge aus?
Nach einem Abschluss in Medizinpädagogik arbeiten Absolventen vor allem in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen. Als Lehrkräfte an Berufsfachschulen unterrichten sie Jugendliche und Erwachsene, die beispielsweise eine Ausbildung in Kliniken absolvieren. Neben der Unterrichtstätigkeit gehören auch die Planung und Nachbereitung des Unterrichts, die Betreuung von Schülern sowie administrative Aufgaben zum Berufsalltag.
Aufgaben als Medizinpädagoge
Zu den zentralen Aufgaben eines Medizinpädagogen zählen:
- Unterrichtsvorbereitung
- Vermittlung von medizinischen und pflegerischen Inhalten
- Betreuung der Auszubildenden während ihrer Lehrzeit
- Erstellung von Lehrplänen
- Beratung zur beruflichen Perspektive
- Ausarbeitung und Korrektur von Prüfungen
- Anpassung von Lehrmaterialien an den Wissensstand der Lernenden
Wo kann man als Medizinpädagoge arbeiten?
Medizinpädagogen finden Beschäftigung an Fach- und Berufsfachschulen des Gesundheitswesens, in Bildungszentren, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Sozialunternehmen. Weitere Tätigkeitsfelder umfassen die Erwachsenenbildung, Beratung für Krankenkassen oder politische Beratungsfunktionen. Auch die Selbstständigkeit, etwa durch die Entwicklung eigener Fortbildungsangebote oder die Gründung einer Gesundheitsschule, ist eine mögliche Karriereoption.
Medizinpädagoge/in Stellenangebote
Arbeitszeiten als Medizinpädagoge
Die Arbeitszeiten von Medizinpädagogen richten sich meist nach den Unterrichtszeiten der jeweiligen Bildungseinrichtung und können, insbesondere bei berufsbegleitenden Kursen, Abend- oder Wochenendtermine umfassen. Die reguläre Arbeitszeit beträgt häufig etwa 40 Stunden pro Woche. Dabei zählt hier nicht nur der reine Unterricht. Dieser wird ergänzt durch die Vorbereitung und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen.
Welche Berufsperspektiven hat man als Medizinpädagoge?
Die Berufsaussichten für Medizinpädagogen sind ausgezeichnet, da qualifizierte Lehrkräfte im Gesundheitswesen sehr gefragt sind. Absolventen finden Anstellungen in Fach- und Berufsschulen, Kliniken und Gesundheitsunternehmen. Mit einem Masterabschluss bieten sich zudem Karrieremöglichkeiten in Leitungspositionen, im Bildungsmanagement und in der Forschung. Auch eine selbstständige Tätigkeit durch eigene Bildungsangebote ist eine attraktive Perspektive.
Fortbildung und Weiterbildung
Nach Abschluss eines Masterstudiums besteht die Möglichkeit zur Promotion und einer akademischen Laufbahn in Forschung und Lehre. Zudem können sich Medizinpädagogen in Fachgebieten wie Ergotherapie, Psychologie, Bildungsmanagement oder im betrieblichen Gesundheitsmanagement weiterqualifizieren. Dadurch eröffnen sich zusätzliche Karrieremöglichkeiten in leitenden Positionen oder spezialisierten Einrichtungen des Gesundheits- und Bildungswesens.
Passende Jobs als Medizinpädagoge
Passende Jobs im Sozialwesen gibt es bei Sozial-Karriere. Hier geht es zu Medizinpädagogen-Stellenangeboten, Lehrkraft-Stellen und Medienpädagogen-Jobs.